Was macht man in der Gefäßchirurgie?
Der ambulant behandelnde Gefäßchirurg in München diagnostiziert – genauso wie der niedergelassene Angiologe in München – Patienten mit Gefäßerkrankungen und behandelt diese auch zumeist schonend minimalinvasiv mittels Katheter („Schlüssellochmedizin“) und nicht mehr offen chirurgisch. Vor einer minimalinvasiven Therapie muss der Gefäßchirurg in München die Gefäßerkrankung genau charakterisieren und die Möglichkeiten der konservativen Therapie ausschöpfen, da diese die Basis der Behandlung darstellt. Jeder Gefäßspezialist, ob Angiologe, Phlebologe (Venenarzt in München) oder Gefäßchirurg, nutzt dabei die moderne, hochauflösende Ultraschalldiagnostik mit Farbkodierung zur Evaluierung des Blutflusses in Arterien und Venen.
Zur weiteren Charakterisierung der arteriellen Durchblutungsstörung und deren Reserven führt der Gefäßchirurg in München eine Laufbandergometrie und schonende Sensortests (z.B. Oszillographie) durch. Die Venenflüsse werden durch den Gefäßchirurgen in München ebenfalls mit Sensortests (Venenverschluss-Phlethysmographie, Lichtreflexions-Rheographie) genau charakterisiert.
Gefäßerkrankungen werden entsprechend der Art des erkrankten Gefäßes vom Angiologen oder Gefäßchirurgen in München in arterielle, venöse und lymphatische Erkrankungen eingeteilt.
Arterielle Erkrankungen sind meistens die Folge von Ablagerungen infolge Arteriosklerose und dadurch entstandenen Engstellen oder Verschlüssen der Becken- und Beinarterien, der hirnversorgenden Arterien und auch der Herzkranzarterien, größtenteils verursacht oder zumindest begünstigt durch Gefäßrisikofaktoren (Rauchen, Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Fettstoffwechselstörung). Bei den arteriosklerotisch bedingten Erkrankungen der Becken- und Beinarterien, die der Gefäßchirurg in München schwerpunktmäßig behandelt, ist der Patient in Ruhe beschwerdefrei; bei körperlicher Belastung (z.B. Spazierengehen oder Treppensteigen) reicht die Durchblutung der Muskulatur nicht mehr aus, so dass Schmerzen am Unterschenkel oder im Gesäß (seltener am Oberschenkel) auftreten. Bei diesen „Gefäßverkalkungen“ muss der Gefäßchirurg in München die vorhandenen kardiovaskulären Risikofaktoren einstellen und strukturiertes Gehtraining initiieren.
Wenn der Patient nach Ausschöpfung dieser Maßnahmen weiterhin Schmerzen bei Belastung hat, führt der Gefäßchirurg in München eine minimalinvasive Behandlung der Gefäßblockaden durch. Eine seltenere Ursache von Engstellen sind Gefäßentzündungen, die auf eine Autoimmunreaktion und nicht auf Gefäßrisikofaktoren zurückzuführen sind. Diese Gefäßentzündungen können in jedem Lebensalter auftreten und müssen vor der Durchführung von minimalinvasiven Behandlungen ausgeschlossen werden, da hier eine immunsuppressive Behandlung durch den Angiologen in München das Mittel der Wahl darstellt.
Eine der häufigsten Gefäßerkrankungen auf dem Gebiet der Venen, die der Gefäßchirurg in München sieht, sind Krampfadern (Varizen), welche bei intaktem tiefen Venensystem erfolgreich minimalinvasiv behandelt werden können. Vor der Varizenbehandlung muss der Gefäßchirurg in München eine umfassende Diagnostik des oberflächlichen und auch des tiefen Venensystems durchführen, da oberflächliche Krampfadern nur dann vom Gefäßchirurgen in München behandelt werden dürfen, wenn der Abfluss im tiefen Venensystem gesund ist.
Die zweithäufigste Venenerkrankung ist die Schwäche des tiefen Venensystems, bei der die Ventilfunktion der Venenklappen gestört ist. Die betroffenen Extremitäten (fast immer die Beine) weisen infolge des Rückstaus von Venenblut abendliche Beinschwellungen auf, welche dann auch stauungsbedingte Schmerzen an den Beinen (meist am Unterschenkel) verursachen. Wenn die Schwellungen durch Hochlagern der Beine während der Schlafphase rückläufig sind, empfiehlt der Gefäßchirurg in München Allgemeinmaßnahmen (Bewegung, am besten im Wasser, Hochlagern der Beine und ggf. Gewichtsnormalisierung). Wenn die Beinschwellungen auch noch am Morgen vorhanden sind oder der Patient bereits Hautveränderungen hat, muss der Gefäßchirurg in München genauso wie der Phlebologe in München Kompressionsstrümpfe verordnen, die während des Stehens und Sitzens getragen werden und dadurch schmerzhafte Beinschwellungen verhindern können.
Durch die Entwicklung von hautfreundlichen Kompressionsstrümpfen, welche den Luftaustausch und damit die Wärmeabgabe an der Hautoberfläche verbessern, ist der Tragekomfort in den letzten Jahren gestiegen.
Die dritthäufigste Venenerkrankung, die ein Gefäßchirurg in München behandelt, sind Thrombosen im tiefen Venensystem. Diese Erkrankung muss sofort diagnostiziert und mit Blutverdünnern therapiert werden, da es sonst zu einem Fortschreiten der Gerinnselbildung und Loslösen von Gerinnseln mit der Folge einer möglichen Lungenembolie kommt.
Erkrankungen aufgrund einer Fehlfunktionen des lymphatischen Systems stellen ein seltenes Krankheitsbild für den Gefäßchirurgen in München dar (z.B. angeborene Lymphabflussstörungen und Fehlbildungen). Lymphatisch bedingte Extremitäten-Schwellungen beginnen typischerweise in der Peripherie, d.h. an den Zehen oder Fingern und sind meist an den Beinen lokalisiert (infolge hydrostatischen Drucks). Sind einseitige lymphatisch bedingte Extremitätenschwellungen vorhanden, so muss der Gefäßchirurg in München eine weiterführende Diagnostik initiieren, da der Abfluss in den Lymphknoten der Leiste oder des Unterbauches durch eine ernste Grunderkrankung (z.B. Tumoren) behindert sein kann. Beidseitige Lymphschwellungen der Beine sind typischerweise durch einen erhöhten Druck im Lymphabfluss-System (z.B. bei Herzschwäche, Immobilität oder Übergewicht) bedingt.
Lymphatisch bedingte Beinschwellungen können im Anfangsstadium vom Gefäßchirurgen in München durch Allgemeinmaßnahmen (Bewegung, Hochlagern der Beine, Gewichtsnormalisierung) behandelt werden. Wenn der Patient durch Allgemeinmaßnahmen nicht beschwerdefrei wird, verordnet der Gefäßchirurg in München Lymphdrainagen und apparative Kompression und empfiehlt das Tragen von speziellen Kompressionsstrümpfen (Flachstrickstrümpfen). Operative Eingriffe sind nur noch in seltenen Fällen, z.B bei von Geburt an fehlenden Lymphbahnen, oder Tumoren des Lymphsystems erforderlich.