Liegen Engstellen in den Arterien vor, spricht man von arterieller Verschlusserkrankung. Der Ausdruck Schaufensterkrankheit wird auch für die periphere arterielle Verschlusserkrankung gebraucht, da Patienten aufgrund der belastungsabhängigen Beinschmerzen zum Stehenbleiben gezwungen werden. Patienten mit einer peripheren arteriellen Verschlusserkrankung haben ein etwa dreifach erhöhtes Risiko einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Das erhöhte Risiko gilt nicht nur für Patienten, die Beschwerden haben, sondern auch für Patienten, welche asymptomatiche Engstellen aufweisen. Die periphere arterielle Verschlusserkrankung reduziert die Lebenserwartung grundsätzlich um etwa 10 Jahre. Herzinfarkt und Schlaganfall sind dabei die häufigsten Todesursachen.
Prof. Dr. med. Günter Rauh